Lagerung von Acrylbildern

Wie bewahrt man die gemalten Bilder auf?

Wer viele Acrylbilder malt, ob nun als professioneller Künstler oder als ambitionierter Hobbymaler, der hat schnell eine Reihe von Werken zusammen, für deren Aufbewahrung es nur wenig Platz gibt. Zu diesen Bildern gehören vielleicht auch noch einige Werke, die unvollendet sind und man sich aber definitiv vornimmt, sie bei nächster Gelegenheit fertigzustellen.

Neben der Frage des Platzbedarfs steht aber ganz vorn auf der Liste die Langzeithaltbarkeit, die Anfälligkeit gegen Kratzer, Staub, Temperaturschwankungen und nicht zuletzt das Thema der Lichtbeständigkeit der verwendeten Farben.

Der Schutz mit Firnis sollte selbstverständlich sein

Bevor man Acrylbilder einlagert oder aufhängt sollte in jedem Fall sichergestellt sein, dass sie mit einer Schlussfirnis behandelt sind. Für die meisten Künstler ist das Einsprühen ihrer Werke mit Firnis ein Standardschritt nach Fertigstellung des Bildes. Auch wenn in einigen Fällen eine leichte Änderung des Bildeindrucks durch Firnis entstehen kann überwiegen doch die Vorteile eines solchen Schutzes.

Auch und gerade im Hobbybereich kann man nie sicher ein, ob ein Verwandter oder Freund genug Kenntnisse hat, sorgsam mit dem mühsam als Geschenk gemaltem Bild umzugehen. Also lautet die Empfehlung: Schlussfirnis aufbringen.

Stapeln von Acrylbildern

Acrylbilder sollten möglichst nicht direkt mit der Bildoberfläche gegeneinander gelagert werden. Dabei spielt es auch kaum eine Rolle, ob die Acrylbilder aufrecht aneinander stehen oder horizontal gestapelt werden. Durch die direkte Berührung der Acrylflächen können mechanische Schäden entstehen, z.B. durch Vibrationen oder leichtes Verrutschen eines Bildes. durch. Es können aber auch je nach Bildstruktur Teile miteinander verkleben, die sich dann mechanisch ablösen.

Beim Lösen der beiden Bilder kann es auch zu Mattierungen von glänzenden Flächen kommen.

Man sollte Acrylbilder daher bevorzugt mit der Bildfläche gegen Bildrückwand oder, noch besser, mit einem Abstandsrahmen zueinander lagern.
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Anlehnen an Wände

In den Ateliers sieht man die Bilder meist an die Wände gelehnt. Wenn man genügend Platz hat dann ist dies die einfachste Möglichkeit. Es ist aber ratsam, die obere Kante mit einem geeigneten Bogen Papier, zum Beispiel transparentem Zeichenpapier zu schützen.

Licht und Wärme

Je lichtbeständiger die verwendeten Acrylfarben bzw. Pigmente des Werkes sind, umso weniger muss man sich Gedanken um potentielle Farbveränderungen im Licht machen. Allerdings kann man immer davon ausgehen, dass intensives Licht, besonders wenn es UV Anteil hat, keiner Farbe gut tut. Dies gilt eben besonders für Sonnenlicht, aber auch Blitzlichter von Fotokameras.

Möchte man Bilder länger lagern dann ist also ein gewisser Schutz vor intensivem Sonnenlicht angesagt.

Auch Wärme und Luftfeuchtigkeit ein Thema. Temperaturen über 25 °C und hohe Luftfeuchtigkeit können Bilder schnell angreifen, besonders dann, wenn Temperaturen und Feuchtigkeit auch noch hohen Schwankungen unterliegen.

Stabile Temperaturen im Bereich um 20°C und trockene Luft wären eine gute Voraussetzung, sind aber leider in der Regel auch in den Zimmern nicht zu gewährleisten, in denen ihre tolle Werke an der Wand hängen.

Tipps zur Lagerung und Aufbewahrung von Acrylbildern

  • Schon beim Erstellen der Werke daran denken, dass Acrylbilder immer mit einem Schlussfirnis versehen werden sollten.
  • Die Bildflächen zweier Acrylbilder bei Lagerung und Transport nicht direkt aufeinanderlegen.
  • Bilder möglichst nicht intensiver und direkter Sonneneinstrahlung aussetzen
  • In den Räumen der Lagerung sollte man hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit bzw. auch starke Schwankungen dieser Parameter vermeiden

Wenn sie dies beachten dann sollten sie oder die Käufer ihrer Werke lange Freude an den Bildern haben.

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