Gummiarabikum gehört zu den Hauptkomponenten von Aquarellfarben. Die in den Farben enthaltenen Pigmente werden durch das Gummiarabikum gebunden. Je mehr davon enthalten ist, umso dunkler und tiefer wirken die Farben.

Somit kann Gummiarabikum, als Malmittel eingesetzt, die Tiefenwirkung der Aquarellfarben erhöhen. Man kann es also dafür benutzen, die Leuchtkraft und die Konsistenz der Farben den entsprechenden Wünschen anzupassen. Schon ein kleiner Schuss von Gummiarabikum im Wasser führt zu einer Erhöhung von Leuchtkraft und Transparenz der Aquarellfarben. Die Farbe wird fester und gelartiger, wodurch sie langsamer verfließt schneller trocknet.

Man muss allerdings mit der Menge an zugegebenem Gummiarabikum vorsichtig sein. Gibt man zu viel zu, dann kann das Resultat auf dem Papier eine rissig wirkende Farbschicht sein. Wohl dosiert erzeugt es dagegen auf der gemalten farbigen Oberfläche einen leichten Glanz, der die gewünschten Teile des Bildes von dem sonst eher matten Auftrag der Aquarellfarben unterscheidet. Dieser Glanz ist aber oft auch genau der Grund, warum viele Künstler Gummiarabikum nur selten einsetzen. Immerhin unterscheidet dieses typische matte Erscheinungsbild ein Aquarellbild von anderen Maltechniken wie dem Ölbild.

Auf jeden Fall ist Gummiarabikum ein interessiertes Malmittel in der Aquarellmalerei, soweit man es wohldosiert und wohlüberlegt einsetzt. Man sollte einfach mal damit experimentieren und sich vom Resultat inspirieren lassen.

 
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