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Der Name sagt es bereits – dieses in der Aquarellmalerei oft eingesetzte Malmittel besteht aus gereinigter Ochsengalle. Es verändert die Oberflächenspannung des Wassers, wodurch es die Fließ- und Haftungseigenschaften der Farben verbessert. Dies erlaubt auch das Malen mit Aquarellfarben auf leicht fettigen Untergründen, die sonst eher schwer zu benetzen sind. Dazu gehören auch die dicken und sehr glatten Papiere und Pappen.

Ochsengalle wird meist einfach in das Mischwasser gegeben. Alternativ kann man auch den Malgrund selbst mit der Ochsengalle bestreichen, wobei dies bei falscher Dosierung auch dazu führen kann, dass später die Pinselstriche zu deutlich zu sehen sind. Dies ist in der Regel in der Aquarellmalerei eher unerwünscht.

Ein schöner Nebeneffekt dieses Netzmittels ist das verlangsamte Verdunsten des verwendeten Wassers, was besonders beim Malen im Sommer unter freiem Himmel sehr vorteilhaft sein kann.

Neben der oft verwendeten Ochsengalle gibt es mittlerweile auch andere synthetisch hergestellte Netzmittel, die ähnliche Eigenschaften besitzen.

 

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