Die tiefschwarze Reibetusche gehört untrennbar zur Chinesischen Kalligraphie. Die Aufbereitung und Herstellung dieser Chinatusche, der sogenannten sumi, kommt einem gewissen Ritual gleich.

Dieses Ritual der Tuschegewinnung gehört für den chinesischen Kalligrafen zur eigentlichen Kreation des Kunstwerkes dazu. Für den weniger ambitionierten Kalligraphen gibt es aber auch die Möglichkeit, auf gebrauchsfertige chinesische Tuschen in kleinen Flaschen zurück zugreifen.

Die chinesische Reibetusche bekommt man im Handel in Form eines Tuschsteins. Dieser Tuschstein ist eine verdichtete Masse aus pflanzlicher Kohle in Pulverform und einem wasserlöslichem Bindemittel. Dieses Bindemittel kann zum Beispiel ein pflanzliches Harz sein. Der Anteil an Harz muss ausgewogen sein und sollte nicht zu hoch sein.

Der suzuri ist ein spezieller Reibestein. Nimmt man den Tuschstein und reibt ihn mit etwas Wasser über den suzuri gewinnt man die tiefschwarze chinesische Tusche.

Diese Tuschsteine können in diesen festen Konsistenz über eine sehr lange Dauer aufbewahrt und genutzt werden. Man kann davon ausgehen, dass sich hochwertig hergestellte Tuschsteine über Jahrhunderte halten können, ohne einen nennenswerten Qualitätsverlust zu erleiden.

Die Qualität der Tuschsteine kann zwischen den Lieferanten durchaus stark schwanken. Daher sollte man sorgfältig prüfen und eine gute Quelle im Fachhandel auch dauerhaft nutzen.

 

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chinesische tusche
 

Bild: yellowrail – Fotolia.com