Mit den Pastell-und Ölkreiden haben in der modernen Kunst auch die Kreiden einen festen Platz eingenommen. Beide Kreidevarianten sind Malmaterialien mit einem sehr hohen Pigmentanteil, die als runde oder eckige Stäbchen
im Handel erhältlich sind. Auch wenn sie sich auf den ersten Blick ähneln so haben diese beide Kreidearten recht unterschiedliche Eigenschaften.

Das Besondere an der Pastellmalerei ist die enge Verknüpfung von Malen und Zeichnen. Man kann die beiden Begriffe hier kaum trennen, zumal die verwendeten Kreiden und Stifte zu beiden Techniken einladen.

Bereits zum Ende des 15. Jahrhunderts wurden Pastelle verwendet. Allerdings standen den damaligen Künstlern nur ein sehr begrenztes Farbspektrum von Schwarz, Weiß und Rot zur Verfügung.
Damit konnte man keine Kunstwerke im eigentlichen Sinne schaffen und so begrenzte sich der Einsatz von Pastellkreiden fast ausschließlich zum Erstellen einfacher Skizzen. Erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts konnten Künstlern über eine größere Anzahl von Farbtönen verfügen. Damit stand dem Einsatz von Pastellkreiden zur Erstellung ganz spezieller und eigener Kunstwerke und damit der Schaffung der Pastellmalerei als Mal- und Zeichentechnik nichts mehr im Wege.

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